Großer Spaß auf kleinen Tasten - Das DRK-Akkordeonorchester probiert gerne Neues aus
Soest. „Auf den Freitagabend freuen sich immer alle“, sagt Schlagzeuger Matthias Große-Berkhoff im Übungsraum am DRK-Heim am Ferdinand-Gabriel-Weg, dann sei immer Gesamtprobe für die aktuell 20 Mitglieder im Akkordeonorchester.
Soest. „Auf den Freitagabend freuen sich immer alle“, sagt Schlagzeuger Matthias Große-Berkhoff im Übungsraum am DRK-Heim am Ferdinand-Gabriel-Weg, dann sei immer Gesamtprobe für die aktuell 20 Mitglieder im Akkordeonorchester. Akkordeon-Orchester, so was gibt es noch? „Aber ja“, lacht Orchester-Leiterin Sabine Große-Berkhoff, seit 16 Jahren am Dirigentenpult und seit zwei Jahren auch Rotkreuzleiterin im Ortsverein Soest - und ja, mit dem Matthias sei sie näher bekannt, lacht sie noch einmal und dröselt dann die Details zum Orchester auf: „Musik beim DRK, das gibt es schon seit 55 Jahren, also jetzt im 56. Jahr. Angefangen hat alles unter Otto Lentze im Herbst 1967, mit Fanfaren und Landsknechttrommeln und mit einem Majorettenkorps. Da hatten die Leute was zum Schauen, wenn Otto mit vielen Musikern ausmarschiert ist – manch einer wird sich vielleicht noch daran erinnern können.
Die Zeiten haben sich geändert seitdem, und heute ist aus dem Fanfarenzug längst ein Akkordeon-Orchester geworden – „wir sind eines von zweien insgesamt beim Roten Kreuz. Das zweite gibt es in Korbach“. Vielseitig sei das Instrument, erzählen auch Franz-Josef Kosek und Achim Piechaczek. Beim Besuch unserer Redaktion spielen alle gerade ein Abba-Medley. „Simply the Best“ von Tina Turner soll als nächstes wiederholt werden. „My Way“ und „Summer of 69“ haben sie auch drauf: Es muss nicht immer nur deutsches Volkslied, Seemannsgarn oder Slavko Avsenik sein.
Wer Lust hat, das Akkordeonspiel zu erlernen oder beim Schlagzeug mit einzusteigen, ist eingeladen, bei den Unterrichtsterminen vorbeizuschauen. Die sind immer dienstags und freitags von 18 bis 19.30 Uhr am Ferdinand-Gabriel-Weg. Am späten Freitagabend ist dann immer Gesamtprobe. Auftritte? „Gerne wieder“, sagt Sabine Große-Berkhoff. Vielleicht klappe es für 2023 sogar wieder einmal mit einem Konzert – zu viel versprechen wollen die Musiker da noch nicht. Aber alle sind glücklich, dass sie nach den Corona-Zwangspausen jetzt wieder in großer Runde unbeschwert Musik machen können.
Quelle: Soester Anzeiger, brü
(mit freundlicher Genehmigung)